Story: Akte X - „Wahrheiten“ (1)

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von Anonymous am 1.8.2004, 10:24:30 in Sie+Er

Akte X - „Wahrheiten“ (1)

Brighton Town, 18.1.99 - 10:35 Uhr: Es ist still in der kleinen Stadt weit außerhalb jeglicher Zivilisation. Die Geschäfte haben nichts zu tun und selbst das kleine Lokal am Ende der Hauptstraße ist absolut leer. Doch von Zeit zu Zeit überquert jemand die Straße. Sie gehen in Richtung des Doktors. Doktor Zimmermann, Psychiater. Er ist der einzige, der in den letzten Tagen als einziger in der Stadt Überstunden machen muß. Jeden Tag kommen bei ihm Frauen und Männer mit dem selben Problem rein. Dr. Zimmermann weiß inzwischen schon, welches Problem ein Kunde hat. Genauso ist es diesmal bei dem finster wirkenden Mann, der sein Sprechzimmer betritt. „Lassen Sie mich raten: Sie wollen immer nur die Wahrheit sagen?!“ springt es dem Doktor über die Lippen, als hätte er diesen Spruch schon zum hundertsten Mal hintereinander aufgesagt. „Ja, Doktor!“ antwortet der Mann. „Ich kann nichts mehr für mich behalten. Kein Gedanke, kein Geheimnis, gar nichts mehr. Ich möchte ihnen auch etwas sagen: Ihre ermordete Frau...... Ich habe sie erst vergewaltigt und dann qualvoll mit einem Hammer erschlagen.“

Washington D.C., 19.1.99 – 12:00 Uhr, F.B.I. Hauptquartier: Eine kleine, wunderschöne, rothaarige Frau marschiert durch die Gänge der oberen Etage. Fast jeder Agent des F.B.I.‘s kann sich einen Blick auf ihre Beine nicht verkneifen. Die Frau geht ohne sich etwas anmer-ken zu lassen weiter in Richtung des Büros von Direktor Skinner. Sie weiß, daß sie beobachtet wird. Schließlich ist es nicht das erste mal, daß sie hier oben ist. Und oft genug hat sie sich plötzlich umgedreht und die gierigen Blicke der anderen Agenten bemerkt. Doch heute nicht, heute schmunzelt sie nur. Scheinbar gefällt es ihr im Mittelpunkt des Interesses der männlichen FBI-Mitarbeiter zu stehen. Doch da gibt es einem Mann, der scheinbar nur an sich und seiner Suche nach dem Übernatürlichen interessiert ist. Genau dieser Mann kommt der Frau aus der anderen Richtung des Gangs entgegen. Beide kommen gleichzeitig vor der Tür des Direktors an. „Morgen Scully!“ ruft der Mann ihr entgegen. „Mulder.“ grüßt die Frau mit einem leichtem Kopfnicken zurück.
„Herein!“ kommt es aus dem Raum, nachdem Scully leise an die Türe ihres Vorgesetzten geklopft hatte. Die beiden Agenten betreten das Büro und setzen sich an den Schreibtisch ih-res Chefs.
„Wir haben einen Fall in Brighton Town, das liegt in Illinois. Die dortige Polizei berichtet über eine seltsame Situation. Immer mehr Menschen gestehen Verbrechen oder intime Gedanken, welche die Menschen dort nie aufgedeckt bzw. geahnt hatten. Fahren sie beide dorthin und klären sie das!“ Die beiden Agenten nicken und stehen auf. Scully verläßt zuerst den Raum, nur Mulder wird aufgehalten. „Mulder, diesmal brauchen sie bestimmt keine UFOs zu suchen!“ Mulder grinst und verläßt dann ebenfalls den Raum.
Scully und Mulder beschließen sich in einer Stunde am Internationalen Flughafen von Washington zu treffen. Dann gehen beide erst einmal getrennte Wege.


Gegen 13:00 Uhr auf dem Flughafen von Washington D.C.: Mulder und Scully treffen sich am Check-IN – Schalter von Delta-Airlines. Im Gegensatz zu Mulder hat Scully sich umge-zogen. Sie trägt jetzt eine schwarze Hose und eine Bluse, bei der die oberen beiden Knöpfe noch offen sind. Scheinbar hatte sie in der Eile vergessen, die beiden zu schließen. Oder war es doch Absicht? Fox Mulder bemerkt die offene Bluse, sagt aber nichts, sondern wirft gelegentlich einen Blick darauf. „Was für ein wunderschöner Körper sie doch hat!“ denkt sich Mulder, der sich jedoch wieder auf das Einschecken konzentrieren muß. Denn schließlich hat ihn die Stewardeß schon mehrmals auf seinen Paß angesprochen. „Au weia, hoffentlich hat Scully meine Blicke nicht bemerkt!“ Schnell übergibt Mulder der Stewardeß den Paß.
Special Agent Dana Scully bemerkte jedoch seine Blicke: „Was er mich heute wieder anblickt! Diese sexuelle Spannung zwischen uns ist extrem. Aber ich muß mich zusammennehmen, wir beide müssen das. Schließlich sind wir Kollegen. Auch wenn er mich manchmal unheimlich anturnt.“ Mulder merkt, wie Scully in ihren Gedanken vertieft ist und dabei mit ihren Augen Mulders Körper betrachtet. „Was soll nur aus uns werden, Scully...?“ denkt sich Mulder, als beide Richtung Flugzeug gehen.


Fortsetzung folgt....

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